Denkmalgeschützte Räume

Nach 38 Jahren am Standort in der Reeperbahn erfolgte der Umzug in die denkmalgeschützte Villa „Zollstraße 8“.

Anfang 2019 wurde das denkmalgeschützte Haus in der Zollstraße 8 erworben und im September erfolgte der Umzug in die frisch sanierten Räume.

Das Haus wurde 1894 / 1895 erbaut und wurde lange Zeit nur als Wohnhaus genutzt.

Später erfolgte eine Aufteilung in mehrere Wohnungen. Bevor die Kanzlei Behrmann in die Räume zog, wurden sie bereits gewerblich von einem Heilpraktiker genutzt.

Im Rahmen der Sanierungen wurde der verwilderte Garten neu angelegt und einige zusätzliche Parkplätze geschaffen.

In allen Räumen wurden die historischen Dielenbohlen aufgearbeitet. Eine bisher verdeckte Schiebetür wurde aufgearbeitet und wieder gangbar gemacht. Insgesamt wurden im gesamten Objekt die historischen Türen komplett aufgearbeitet und wieder eingesetzt.

Bei den Malerarbeiten im Treppenhaus fand sich unter etlichen Farb- und Tapetenschichten die erste Wandgestaltung des Hauses wieder. Es handelte sich um alte Wandmalereien aus dem Anfang des 20.Jahrhunderts (ca. 1910-1920).

Diese orientieren sich stark am Jugendstil: die klassischen Motive des damals verbreiteten Historismus (ca.1840-1870) sind zwar noch sichtbar, aber die Gegenströmung des etwas später aufgekommenen Jugendstils (ca.1890-1910) verleiht den Arbeiten ihre typischen floralen Formen. Die Öl-Malereien wurden in einer damals üblichen Schablonentechnik übertragen und handgemalt. Leider war vieles davon durch die Renovierungsarbeiten der vergangenen Jahrzehnte arg in Mitleidenschaft gezogen und teilweise auch durch Baumaßnahmen zerstört. Sie wurde in fast zweijähriger, mühsamer Kleinarbeit von dem Verdener Künstler Marian Arnold rekonstruiert und restauriert.

Auch die ursprüngliche Treppe war über viele Farbschichten hinweg in einem tristen Grau gestrichen. Erst nach Entfernung der alten Farbschichten kam die ursprüngliche Farbe des Holzes wieder zu Geltung.

Die Verdener-Aller-Zeitung berichtete dazu: